Sehr geehrte Vereinsmitglieder,

heute war die 2. Sitzung in Hannover zur Bewertung eines 3 gleisigen Ausbaus Lüneburg-Uelzen.

Wie schon bei der ersten Veranstaltung wurde viel über Zahlen und deren Auswirkung auf das Gesamtprojekt diskutiert. Je nachdem ob man dafür oder dagegen ist fanden entsprechend unterschiedliche Interpretationen dazu statt.

Interessant war der Vortrag von Dr. Schmiers, der den Bearbeitungsstand der umfänglichen Bewertung präsentierte.

Klar war schon bei der ersten Sitzung – Aussage der Bahn: „Einfach ein drittes Gleis, neben die Bestehenden, Funktioniert nicht“.

Nun geht man an die Planung und überlegt wie man „unter dem Oberbegriff der 3-Gleisigkeit“ (Zitat der Bahn) eine theoretisch)funktionierende Infrastruktur aufbauen kann. Wie das Aussieht können Sie in der Präsentation sehen.

 

Wichtige Eckpunkte aus dem Vortrag:

– Das dritte Gleis braucht rechtlich einen Abstand von 6,8 Metern zu den bestehenden Gleisen.

– In Bad Bevensen sind 2 Überholgleise nötig. Im Prinzip wäre das eine 4-Gleisigkeit im Stadtbereich von Bad Bevensen.

– Zudem wären Überholgleise in Bienenbüttel, Deutsch Evern und Radbruch nötig.

– Winsen wäre auch mit 2 Überholgleisen dabei. An einem Überholgleis würde ein Bahnsteig für den Metronom entstehen damit die Wartezeit effektiv genutzt wird.

– Zudem sind sehr viele Weichen nötig da das rechte und das linke Gleis jeweils in eine Richtung befahren wird und das mittlere Gleis in beide Richtungen. Dafür müssen Züge aber von jedem Gleis auf jedes Gleis wechseln können.

– In Lüneburg wären ebenfalls diverse Umbauten nötig.

(In der Präsentation sehen Sie bei den dazugehörigen Skizzen rote und schwarze Linien.  Rot ist neu oder geändert, schwarz ist Bestand.)

Eine Fahrzeitverkürzung für den SPFV ist so nicht umsetzbar.

Damit ist eigentlich klar das diese Variante deutlich teurer wird und kaum Nutzen einspielt und somit am Ende eigentlich nicht realisiert werden kann.

Trotzdem wird das Szenario bis zum Ende gerechnet und geplant und im Mai haben wir (hoffentlich) eine Abschließende Bewertung von Variante 1.

Dann passiert das Gleich mit Variante 2. Das ist Variante 1 mit einer Fahrzeitverkürzung durch Geschwindigkeitserhöhung. Für eine Erhöhung der Geschwindigkeit muss der Gleisabstand von 4 Meter auf 4,5 Meter erweitert werden. Zudem müssen wohl in Lüneburg und bad Bevensen einige Kurven begradigt werden. Was das im Detail bedeutet werden wir, wie gesagt, in Phase 2 präsentiert bekommen. Kann aber auch nicht funktionieren.

Dann kommt Variante 3. Das sind die möglichen Ortsumfahrungen auf die wir heute schon sehr gespannt sind.

Spannend sind bei solchen Veranstaltungen die Aussagen von einigen wichtigen Beteiligten, die ich aber nicht in einer Rundmail wiedergeben kann. Kommen Sie gern zur nächsten Sitzung 😉

Aktuelle Informationen der Bahn finden Sie unter : https://www.hamburg-bremen-hannover.de

Ich hoffe ich konnte Sie etwas auf den aktuellen Stand bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hansen

Vorsitzender

Anwohner gegen Ausbau DE 21

Amselweg 15

21407 Deutsch Evern

Tel. 0151 27170481