Aktuelle Berichterstattungen (Oktober 2018)
Liebe Vereinsmitglieder,
die Presse überschlägt sich derzeit mit Meldungen zu Alpha E und “geheimen Plänen” der Bahn die der sogenannte Projektbeirat “aufgedeckt” hat. Eigentlich wird nur das gemacht was im Bundesverkehrswegeplan steht. Es wird nach einer Trasse gesucht die den Bedarf deckt und die nötige Fahrzeitverkürzung gewährleistet. Diese Strecke soll zwischen Hamburg und Hannover sein und darf Ortschaften umfahren.
Schon im Dialogforum wurde deutlich das einige Ortsdurchfahrten nicht oder nur sehr schlecht möglich sind und deshalb sind im Abschlussdokument die Umfahrungen benannt. Auch der Projektbeirat hat das Unterschrieben und die Umfahrungen auch nie zur Diskussion gestellt. Nun kann doch niemand so (sagen wir mal) “Naiv” sein und glauben eine Ortsumfahrung von Lüneburg und Deutsch Evern könnte “Ortsnah” erfolgen. Da sind einfach zu viele kleine Orte und Naturschutzgebiete und die Bahn braucht weitgehend gerade Strecken. Es ist doch nur logisch das man dann auf einen Korridor kommt, der schon im Vorwege als mögliche Strecke in Betracht kam und der erste Korridor dieser Art ist nun mal Ashausen-Unterlüß.
Das nun (wieder) von einem vierten Gleis die Rede ist, kommt auch nicht überraschend, da selbst Frau Lühmann (MdB der SPD und Mitglied im Aufsichtsrat der Bahn) schon 2015 vom vierten Gleis gesprochen hat. Auch wenn sie das anschließend wieder relativiert hat, war immer klar, das 3 Gleise nicht reichen werden. Dies hat die Bahn ebenfalls im Abschlussdokument zum Ausdruck gebracht. So steht dort (sinngemäß): Wenn die Kapazitäten der Alpha E Lösung nicht ausreichen, behält sich die Bahn vor weiter Kapazitäten zu beantragen. Das die Kapazitäten nicht ausreichen haben Gutachter bereits 2015 bestätigt.
All dies wollten die Alpha-Freunde nicht sehen und deshalb dieser Aufschrei. Das der sogenannte Projektbeirat, der rechtlich sowieso keine Handhabe hat, jetzt die Zusammenarbeit mit der Bahn ruhen lässt, ist mehr als nur lächerlich. Das ist als ob der Floh im Fell eines Hundes droht nicht mehr zu beißen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir auf dem richtigen Weg sind aber das wir gemeinsam weiter arbeiten müssen damit am Ende eine Lösung herauskommt die Mensch, Natur und Wirtschaft gleichermaßen berücksichtigt.
Für mich liegt diese Lösung ganz klar an der A7.
Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen immer wieder mal die Links zu den aktuellen Berichten weiterleiten. Unten finden Sie bereits den ersten.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hansen
Vorsitzender
Anwohner gegen Ausbau DE 21
Amselweg 15
21407 Deutsch Evern
Tel. 0151 27170481